Innerlich verbunden sein mit dem Pferd- Gelungen kommunizieren beim Reiten, Fahren und dem Umgang mit dem Pferd

Innerlich verbunden sein mit Deinem Pferd 

 

Deine Körpersprache ist sehr viel mehr als einfach nur eine Bewegung, eine Geste. Sie ist Ausdruck Deiner Gedanken, Gefühle, Energie, Atmung und bisherigen Erfahrungen. Es ist daher in der Kommunikation mit dem Pferd essentiell im Körper präsent, bewusst und aufmerksam zu sein, um Klarheit zu haben, was Du wirklich an Informationen an das Pferd „sendest“.

 
 
All dies fordern wir Menschen  übrigens meist  selbstverständlich und permanent vom Pferd. Und wir sind dann auch meist nicht sehr erfreut wenn es damit aufhört. Es kann nämlich sonst für uns eher unangenehm oder sogar gefährlich werden, wenn es folgendes nicht (mehr) anbietet: 

Präsent, auf uns aufmerksam, folgsam und bewusst reagierend zu sein. Doch was davon bieten, tun wir selbst?

Aus Unbewusstheit erfüllen viele Menschen diese Anforderungen wenig oder gar nicht. Das macht natürlich niemand mit Absicht. Doch wichtig ist es sich darüber klar zu werden, als Fairness dem Pferd gegenüber. Diese Unbewusstheit entsteht meist aus der in den letzten Jahren stark veränderten Lebensart der Menschen. Die Augen und den Fokus stetig nach außen oder auf etwas digitales zu richten und damit die anderen Wahrnehmungssinne und das Körpergefühl zurück zu drängen. Als Folge passiert vielen, das sie mehr den Kopf als den Körper und die Atmung den ganzen Tag wahrnehmen und dadurch sich selbst wie gesagt, immer weniger spüren, die eigene Präsenz zunehmend im Körper verlieren. Das bringt Auswirkungen in viele Bereiche. Das Körperbewusstsein und die Körperpräsenz sinkt herab. Die Körpersprache wird dadurch wiederum unklarer, ungenauer, weil das Körpergefühl für das was man selbst sendet schwindet, wenn man viel im außen, oder in Eile und /oder nur im Kopf mit seinem Fokus ist. Und genau dies bewirkt dann auch die meisten Missverständnisse zwischen Mensch und Pferd in der Ausbildung/der Kommunikation miteinander. Ob beim Reiten, der Bodenarbeit oder anderem mit dem Pferd ( das gleiche gilt übrigens oft auch für andere Lebensbereiche).

Denn Kommunikation ist aus meiner Sicht eine Verbindung, keine Einbahnstraße.
Alles wirkt.
Die Frage ist nur:
Bin ich mir dessen bewusst?
Was ich sende, was ich kommuniziere, wie ich stehe, sitze, atme und ob dies alles vom Pferd  wirklich auch verstanden werden kann, was ich mir im Kopf gerade überlegt habe?

 

Deine Aufmerksamkeit auf Dein Körperbewusstsein ist daher die wichtigste Grundlage in der Kommunikation, zwischen Dir und dem Pferd.

Ganz unabhängig der Reitweise oder Ausbildungsrichtung.

Ich stelle mir, unabhängig davon ob im Umgang mit dem Pferd, beim Reiten, bei der Bodenarbeit oder anderem, in jedem Moment, nur eine Aufgabe um meine Ziele mit dem Pferd zu erreichen:

Bin ich aufmerksam und klar, eindeutig in meiner Präsenz, Körperbewegung und Atmung?

Denn dies entscheidet maßgeblich darüber ob und wie mir etwas mit dem Pferd gelingt. Aber auch wie verbunden es als ein echtes Team klappt. Das funktioniert übrigens selbstverständlich auch auf Distanz, wie zum Beispiel beim Fahren, Longieren oder der Freiarbeit. Natürlich gehört auch Fach Wissen über die Pferdeausbildung dazu. Das lehre ich in meinem Unterricht natürlich zu den hier genannten Punkten. Wir brauchen schließlich alles gemeinsam. Doch nützt alles Wissen nichts, wenn die Grundlagen der Kommunikation noch nicht rund sind. Doch das Gute ist, die kannst Du jederzeit aktivieren.

Echtes Team sein,
bedeutet für mich nicht nur das wir etwas gemeinsam tun, sondern es dabei wirklich eine echte innere Verbindung, eine lebendige Kommunikation zwischen unseren Gedanken, Gefühlen, unseren Körpern als Kommunikation gibt. Ich spüre den Schwerpunkt meines Pferdes und meinen, so kann ich meinen und den des Pferdes gezielt jederzeit steuern, ohne es im Gang zu stören, sowie mich auch bei Bedarf, dem Pferd gegenüber behaupten.

Durch mein klares Körpergefühl, meine Präsenz und fühlende „Zuhörfähigkeit“ kann ich mein Pferd sowohl stetig individuell neu angepasst, als auch eindeutig, anleiten und unterstützen. Natürlich braucht es auch ein Verstehen was wir Menschen wie mit dem Körper am besten als Hilfen für das Pferd deutlich machen können, um bestimmte Ziele beim Reiten, Longieren, der Bodenarbeit oder dem Fahren zu erreichen. Damit uns das Pferd wirklich versteht. Und damit komme ich zu dem nächsten wichtigen Punkt. Anführungsfähigkeit oder auch Führungsqualität genannt. Und zwar über Deine Atmung, Deine Energie, Deine Bewegung, Deine Absichten/Fokus, Deine gesamte Körpersprache.

Führungsqualität,
die wir als Team Anführer mit dem Pferd zwingend brauchen, bedeutet für mich daher ebenfalls:

Ganz präsent, bewusst und aufmerksam meine Gesten, was ich sende, als auch das was das Pferd sendet, wahrzunehmen. Sowie zu wissen was ich möchte, mir kluge motivierende Wege zu überlegen wie mein Pferd mein Ziel auch will, für mich tun mag was ich möchte, Freude daran hat und wie wir das Ganze jede Sekunde neu, gemeinsam erreichen können. Als Team, als verbundene Einheit. Mit Hingabe, von Moment zu Moment. Präsent und wach.
Und das macht die schönen Momente und dann auch Erfolge mit dem Pferd aus, aus meiner Sicht.
Selbst wenn mal Uneinigkeit herrscht, ist für mich die Frage, können wir einen innerlich verbunden Konsens für heute, den Moment erst mal wieder finden?
Ich überprüfe und reflektiere dies stetig über meine innere Verbindung zu mir, meinem Gefühl für meinen Körper, was ich damit „sage“ und zwar im Grunde permanent, jede Sekunde neu.
Umgang mit dem Pferd ist pure Kommunikation. Und Kommunikation ist nichts statisches. Zudem macht es echten Spaß, in so lebendiger Kommunikation aus der Körpersprache heraus, mit sich selbst und dem Pferd zu stehen.
Aus meiner Beobachtung ist es auch genau das, was bei den meisten als Gefühl, hinter den Wünschen und Zielen, im Zusammensein mit den Pferden steht.

Diese echte innere Verbindung/Kommunikation zu spüren, während Pferd und Mensch gemeinsam etwas unternehmen und dabei das Vertrauen miteinander teilen und erleben.

Ich liebe es, und Du?

Häufig verhindert allerdings der ständige Blick nach außen, auf andere, auf Smartphones, auf das Pferd was es tun soll, was es macht oder nicht macht, den Fokus spürend nach innen, in den Körper, in die eigene Präsenz zu bringen.

Mein Tipp:

Für eine gutes Körperbewusstsein und eine klare Führung Deines Pferdes, ist es unerlässlich das Du in erster Linie mit dem Fokus aufmerksam fühlend bei Dir bleibst. Sprich, das Du weniger im außen und auch weniger nur im außen Fokus beim Pferd bist. So mache ich das.

80% Fokus bei Dir, 20 % beim Pferd und der Umgebung. Probiere es mal aus. Bei Dir sein heißt hier auch nicht, abschalten, nach innen verschwinden oder Dich abzukapseln.
Sondern vielmehr, beobachtend und fühlend, Dich, das Pferd und Deine Umgebung gleichzeitig wahrzunehmen, sowie Deine Präsenz zu erhöhen, für das Pferd greifbar zu sein. Mit dem Hauptfokus auf das bei Dir sein.
Damit habe ich die meisten Erfolge, sei es beim Pferd, mit anderen Menschen, in meinen vielfältigen Berufsbereichen und in der Gesundheit.

Und wenn Du bei etwas Unterstützung suchst, bin ich gerne für Dich da.

Kontaktiere mich!

Herzliche Grüße,

Melanie Westerheide

 

 

 

Wenn Du Dein Körpergefühl beim Reiten verfeinern, Dich bewusster beim Reiten spüren und gleichmäßiger Sitzen, Spannungen und Schiefen aufspüren und ausgleichen möchtest, dann schau hier rein: